Mattâ al-Maskîn: Geistliche Hilfen auf dem Weg zu Christus

Artikelnummer: 9783963211249

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Beschreibung

978-3-96321-124-9︱164 SeitenBroschur


Jedes Glied der Kirche, des Leibes Christi, wird von unserem Herrn durch den Heiligen Geist in eine persönliche Beziehung der vertrauten Liebe zu Ihm gerufen. Für den Weg zu dieser persönlichen Beziehung gibt es verschiedene geistliche Hilfen. Den Erläuterungen zu diesen geistlichen Hilfen vorangestellt, ist eine Einführung der Übersetzerin Magdalena Meyer-Dettum.

Der Autor und Geistliche Vater Matta Al-Maskin (zu deutsch: Matthäus der Arme) hat die Mönche seines Klosters (St. Makarius, Sketis, Äggypten, seit 6. Jh.) mit seinen Erfahrungen, Einsichten, umfassenden Kenntnissen der Wüsten- und der Kirchenväter und manchen göttlichen Inspirationen in mündlichen und schriftlichen Homilien angeleitet, die von den Mönchen aufgeschrieben und später veröffentlicht wurden. In Übersetzungen aus dem Arabischen in europäische Sprachen liegen sie uns zum Teil in Buchform vor, nicht so aber bisher im deutschen Sprachraum.

Die in diesem Werk zusammengefassten Weisungen Matta Al-Maskins‘ beginnen mit den Ausführungen darüber, wie die Heilige Schrift zu lesen ist. Denn das Evangelium gilt dem Wüstenvater als unverzichtbare Grundlage und Krönung eines spirituellen Wachstums mit dem Ziel der Liebesvereinigung der gläubigen Person mit Gott. Von eben solch elementarer Bedeutung für das geistliche Wachstum des Gläubigen ist das persönliche Gebet, dem Vater Al-Maskin eine äußerst hilfreiche und ermutigende ausführliche Betrachtung widmet.

Im dritten Kapitel widmet sich der Autor dem Heiligen Geist in Konfrontation mit dem Feind in Hinblick auf das Reich Gottes; um dann im darauf folgenden Kapitel dem Leser das geistliche Werkzeug des Fastens näher zu bringen, seinen Sinn und seinen Nutzen.

Der letzte ebenso hilfreiche Text dieser Sammlung von Homilien trägt den Titel: „Die Umkehr“ und lehrt uns durch das Gleichnis vom „verlorenen Schaf“ (Lk 15,4–7), dass die Rückkehr eines einzigen reuigen Sünders in den Schoß Christi, für Ihn wie für uns, „einen ganzen Schafstall – eine ganze Kirche – aufwiegt“. Und er verkündet uns, dass der Kirche eine „neue Epoche der Umkehr“ bevorsteht, die „eine der reichsten spirituellen Perioden“ bedeuten wird, „wenn sie denn angemessen gelebt wird“.


Über den Autor:

Yussuf Iskander entstammt christlicher Familie. Nach dem Studium der Pharmazie an der Universität Kairo (Abschluss 1943) wurde er ein geschäftlich erfolgreicher Apotheker im nordägyptischen Damanhur. Tief beeindruckt von der Begegnung mit dem äthiopischen Asketen Abd al-Masih al-Habashi († 1973) folgt er 1948 der Berufung zum Mönchtum. Er trat in das Deir (Kloster) Anba Samuel in Mittelägypten ein und nahm des Ordensnamen Matta (Matthäus) an.

Aus gesundheitlichen Gründen wechselte er 1951 in das Syrer-Kloster (Deir al-Surian) im Wadi al-Natrun (antik: Sketis) und wurde dort am 19. März 1951 zum Priester geweiht. Zum Hegumenos ordiniert, wirkte er 1954/56 als Patriarchalvikar in Alexandrien. 1956 kehrte er nach Deir al-Surian, 1959 nach Deir Anba Samuel zurück.

1960 ging er mit elf jungen, akademisch gebildeten Mönchen in die Einsamkeit des Wadi al-Rayan, wo sie ein streng asketisches Leben nach dem Vorbild spätantiker Wüstenmönche führten. Mehrere Jahre lang ist ihr Verhältnis zum Patriarchat gespannt. 1969 entsandte der Koptenpapst Kirellos VI. Matta und seine Mitbrüder in das kirchengeschichtlich bedeutende, inzwischen nur noch von wenigen Mönchen besiedelte Deir Abu Maqar (Makarios-Kloster, benannt nach Makarios der Ägypter). Matta, der sich jetzt al-Maskin („der Arme“) nannte, widmete sich dem Wiederaufbau der Klosteranlage und der Revitalisierung der Mönchsgemeinschaft. Ihre Zahl steigt in den Folgejahren auf rund 130 Mönche an (2006), ausnahmslos alle akademischer Herkunft, die ähnlich neuzeitlichen abendländischen Mönchen ein Leben der Arbeit und des Gebetes führen. Für die wirtschaftliche Grundlage sorgt eine entwickelte Landwirtschaft, für die Verbreitung der zahlreichen geistlichen Schriften des Klostervorstehers eine moderne Druckerpresse.