Heiliger Isaak der Syrer: Reden zur Askese

Heiliger Isaak der Syrer: Reden zur Askese

Artikelnummer: 9783963211379

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Beschreibung

Hardcover gebundenfadengeheftet︱504 Seiten


Der vorliegende Band bringt geistliche Reden des hl. Isaak des Syrers, der am Übergang des sechsten zum siebten Jahrhundert nach Christus in Vorderasien gelebt hat.
Es gibt nur wenige Schriften in der geistlichen Tradition des christlichen Ostens, die einen vergleichbaren Einfluss auf das Mönchtum, aber auch auf die Laien, ausübten und ausüben. Die eigene und tiefe Gotteserfahrung dieses Heiligen begegnet uns auf jeder Zeile dieser Texte. So haben sie in der Orthodoxie ihren tiefgreifenden Einfluss gehabt, und zwar über die Jahrhunderte hinweg bis heute. Diese Bekenntnisse prägten die orthodoxen Völker in ihrer Frömmigkeit, indem sie die Menschen immer wieder zu demütiger Liebe gegenüber den Nächsten und zum Eifer im unablässigen Gebet beseelt haben.

Maßgeblichen Einfluss hat der hl. Isaak auf das Mönchtum gehabt. Dazu gehören auch die Einsiedeleien und Klöster auf dem Heiligen Berg Athos; und ausgehend von ihnen wirkten die Lehren des hl. Isaak auch auf die sich über ganz Osteuropa ausbreitende Bewegung der Hesychasten, die sich im Lauf der Zeit von Griechenland aus bis zu den Wäldern Nordrusslands ausbreitete und ihre Anfänge bereits in urchristlicher Zeit hatte.

In Russland beruft sich die gesamte Tradition des hesychastisch geprägten Mönchtums auf den hl. Isaak: ausgehend vom hl. Nil von Sora (1433-1508) über den hl. Paisius Welitschkowski (1722-1773) bis hin zu den großen Starzen von Optina im 19. Jhdt. Ferner wurde der hl. Isaak auch von den russischen Denkern des 19. Jahrhunderts sehr geschätzt, darunter ein Iwan Kirejewski und ein Feodor M. Dostojewski und andere.

In Griechenland und auf dem Heiligen Berg Athos gilt das Werk des heiligen Isaak – heute neben der „Leiter“ des heiligen Johannes Klimakos – als der unentbehrliche Führer jeder orthodoxen Seele, um sicher zu Gott zu gelangen. Deshalb empfahl ein großer zeitgenössischer Geistlicher, Vater Hieronymus von Ägina (gest. 1966), nicht zu zögern, wenn nötig, zu betteln, um ein Exemplar kaufen zu können. Die Gedanken des hl. Isaak waren die Nachtlektüre der hll. Altväter Paisios, Porphyrios, Joseph des Hesychasten, aber auch von Altvater Ephrem von Katounakia und von deren Schülern. Die geistliche Erneuerung, die der Berg Athos und die Griechenland in den letzten dreißig Jahren erlebt haben, wurde von diesen Altvätern maßgeblich vorangetrieben. In den Schriften des hl. Isaak und in den Lehren des heiligen Siluan des Athoniten leuchten zahlreiche Berührungspunkte auf.

Das Werk des hl. Isaak wurde vornehmlich für Mönche geschrieben. Und unter ihnen für die Einsiedler, die nach langer Vorbereitungszeit im Gemeinschaftskloster von den Oberen den Segen erhalten haben, in die Wüste zu gehen und dort ein Leben in strenger Einsamkeit und striktem Schweigen zu führen. – Wie auch früher schon, werden die Texte des hl. Isaak auch heute noch im Mönchtum und in der Seelsorge unter kundiger Führung gelesen.


Übersetzung aus dem Französischen Eugen Häcki.


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