CRISIS 10 – Journal für christliche Kultur: Heimat – Völker – Nationen

CRISIS 10 – Journal für christliche Kultur: Heimat – Völker – Nationen

Artikelnummer: 9783963212024

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Beschreibung

Ausgabe 10︱Herbst 2024︱Schwerpunktthema: Heimat – Völker – Nationen︱88 Seiten︱durchgängig farbig︱


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„Heimat – Völker – Nationen“, CRISIS geht der Frage nach, ob diese drei Begriffe im Widerspruch zu der Aussage des Heiligen Paulus im Brief an die Philipper steht: „Denn unser Bürgertum ist in den Himmeln, von woher wir auch den Herrn Jesus Christus als Heiland erwarten“ (3,20). In welchem Verhältnis sollte der Christ zu den oben genannten Begriffen stehen, oder anders ausgedrückt: Darf der Christ ein Patriot sein?

Die Antwort auf diese Frage hängt von der Definition des Wortes „patriotisch“ ab. Bedeutungen des Wortes gibt es zahlreiche, entscheidend ist aus christlich-orthodoxer Sicht, dass die Liebe zum eigenen Land und Volk nicht die Liebe zu Gott ersetzt, denn in den extremen Formen kann der Patriotismus zu einer Form des Götzendienstes werden, vor allem, wenn die Liebe zum eigenen Land und Volk die Liebe zu Gott übersteigt oder zum Hochmut gegenüber anderen Völkern führt.

Eng verbunden mit der Liebe zur Schönheit und Vielfalt der menschlichen Kulturen, ist die Frage nach der Vielfalt innerhalb der Kirche.

Orthodoxie ist die Einheit in der Vielfalt: In der russischen Liturgie wird sich bei jedem “Herr, erbarme Dich” bekreuzigt.
Georgier halten während der Evangeliumslesung eine Kerze, während die Rumänen dabei knien. Sie alle hängen dem gleichen Glauben an und sind doch durch ihre Familie und ihre Vorfahren, ihre Gemeinde, ihr Land, also ihre Heimat geprägt. Diese Prägung ist Teil ihres Ichs. Auf der anderen Seite muss man nicht - wie uns manch einer Glauben machen will - Grieche oder Serbe sein, um orthodox zu werden. Der große Theologe und neuverherrlichte Heilige Bekenner Dumitru (Staniloae) sieht in der Einheit in der Vielfalt die wahre Ökumene: „Wir haben Ökumene im Sinne von Harmonie in der Vielfalt der Wirkungen, die sich daraus ergeben, dass dasselbe Licht auf historische und geistige Räume fällt, die voller anderer Motive, anderer Inhalte, anderer Probleme sind, die durch die Geographie, durch das Erbe der Vergangenheit auferlegt wurden. Auf diese Weise kann man sagen, dass das Christentum sowohl supranational als auch national ist. Die Ökumene wird nicht durch die nationale Note zerrissen.“

In diesem Heft wollen wir dieser wahren Ökumene nachspüren und untersuchen, was uns als Christen eint, was uns unterscheidet und wie jede christliche Nation ihre Früchte zum Segen der weltweiten Gemeinschaft der Heiligen einbringen kann.


Inhaltsverzeichnis


Heimat-Völker - Nationen


Die Nation in der Kirche
Răzvan Codrescu


Heimatliebe & Götzendienst
Giorgi Schmitz


Orthodoxie und Nation

Priester Dumitru Stăniloae


Über das Heilige Serbien
Heiliger Bischof Nikolaj (Velimirović)


Orthodoxie in Dixie

Priester Joseph Huneycutt


Die Tradition des Südens: Verklärt
Benjamin Dixon


Die Kirche der Nationen und der Ethnophyletismus

Janis Pasquale Tortora


Migration: Werden die Völker Europas auf dem Altar der Nächstenliebe geopfert?

Benjamin Kaiser


Völker als katechontisch-eschatologische Größen

Roland Chr. Hoffmann-Plesch & Anna-Maria Hoffmann-Plesch


„Gib Russland auf, komm ins Paradies! …“
Beile Ratut im Gespräch mit Ilia Ryvkin


„Russkiy mir“ – die „Russische Welt“. Die Bewahrung des ostslawischen kulturellen Erbes als Zukunftsmodell für die gesamte Christenheit?

Erzpriester Mihail Rahr


Theologie und Philosophie. Russland und Europa: Ein langer Abschied

Prof. Dr. Alexander Kasin


Profil und Grenzen russischer Identität. Ein erster Blick, erste Konturen?
Wolfgang Vasicek


Orte des Geistes


Erinnerungen an Archimandrit Vater Paisios

Dr. Nicolae Robert Geisler


Die Gemeinde des Heiligen Isidor von Rostov und Brandenburg. Vergangenheit und Gegenwart

Katharina Liepelt


Kunst

„Ewiges Russland“: Eine epische Darstellung von Ilja Glasunow

Gregor Fernbach


Literatur

„Denn wer Russland verstehen will, muss ihre Dichter, Musiker, Maler und Philosophen kennen …“

Gregor Fernbach im Gespräch mit Alexander Nitzberg


Buch + Medien

Steve DeaceNefarious. Eine schändliche Verschwörung

Emmanuel ToddDer Westen im Niedergang. Ökonomie, Kultur und Religon in freiem Fall

Erzpriester Alexandru NanHeilige der deutschen Lande


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