Archimandrit Ilia Jinjolava: Die Charismen in der paulinischen Ekklesiologie (1 Kor 12–14)

Archimandrit Ilia Jinjolava: Die Charismen in der paulinischen Ekklesiologie (1 Kor 12–14)

Artikelnummer: 9783963211553

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Beschreibung

200 Seiten︱BroschurZum Inhaltsverzeichnis


In der ekklesiologischen Schau des Hl. Paulus geht es um den Aufbau, Oikodomē der Gemeinde, der Ekklēsia, als das Endziel jeglicher Versammlung von Menschen im Namen Gottes wie gar jeglichen Redens von Menschen zu Gott und über Gott. Diese Oikodomē ist in der Agapē, Liebe, begründet. So ergeben sich zwei Grundsäulen dieses Konzeptes: Erbauung und Liebe, Erbauung in der Liebe. Im paulinischen Charismenkonzept ist das Ziel vieler verschiedener Charismen, durch Vielfalt und in Pluralität die Einheit zu gestalten. Dieses Verständnis ist konstitutiv für die Kirche. In der kirchlichen Versammlung vollzieht sich die Gnade Gottes, die eins ist, in Form vieler verschiedener Gnadengaben. So wird die Gemeinde zum Ort der Wirkung der einen Gnade Gottes. Unter der Wirkung der Charismen findet die gottgewollte Ordnung Eingang in die Gemeinde der Gläubigen, die zu dem einen Leib Christi bzw. zur Einheit verwandelt wird. Diese Gemeindeordnung ist in der Liebe Christi begründet, denn das einzig Unvergängliche, die höchste Gabe, das größte Charisma, ist die Liebe; denn die Gnade (Charis) Gottes wird dort zur Gnadengabe (zum Charisma), wo die Liebe (Agape) als Ferment zur Aktivierung der Gnade wirkt. Die Liebe ist es, dank welcher die Gnade als Potenz in Erscheinung tritt und zur Verwirklichung (Energeia) wird. Die Fokussierung auf dieses Zentralthema der paulinischen Ekklesiologie erforderte einen Forschungsansatz wie eine Methodologie, die eine tiefe Verbindung von Ekklesiologie und Christologie wie jene von Ekklesiologie und Spiritualität bei Paulus veranschaulichen sollten. So stellt die vorliegende Studie einen Versuch dar, sich dem paulinischen Verständnis der Charismen aus einem anderen Blickwinkel anzunähern, namentlich, aus der Perspektive der georgischen Rezeption. Dabei sind verschiedene christologische, ekklesiologische und pneumatologische Aspekte ineinander verwoben und bilden eine Ganzheit des paulinischen theologischen Denkens.



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